http://www.wildcat-www.de/aktuell/a092_indien_maruti.html

Gurgaon, Indien: Neue Stadt, neues Glück, neue Kämpfe?

Bestellen: Beilage zu Wildcat 82

Einleitung

  • Die Bedeutung Indiens im globalen Kapitalismus
  • Vom ›sozialistischen‹ Ausnahmezustand zum neoliberalen Krisenangriff 1991
  • Gurgaon: Auto, Textil, Call Center

Die Stadt

  • Etappen der Urbanisierung
  • Die Landnahme
  • Die Sonderentwicklungszone (SEZ) und der Widerstand der bäuerlichen Bevölkerung
  • Die Umwandlung von Bauerndörfern in Auffangbecken für die neue Arbeitskraft
  • Die Angst der oberen Mittelschichten vor dem Dienstleistungsproletariat
  • Der Bauboom und die nachhinkende urbane Infrastruktur
  • Straßenblockaden und Tumulte gegen die Mängel des Stadtlebens

Die ArbeiterInnen

  • Migration, Dorf, Qualifikation, Konsumniveau
  • Die Arbeit der Frauen
  • Die allgemeinen Arbeitsbedingungen

Die Industrie

  • Die Call-Center-Industrie
    • Bedeutung und Struktur der Call-Center-Industrie
    • Berichte von Call-Center-ArbeiterInnen
    • Eindrücke eines Arbeitstags
  • Die Textilindustrie
    • Bedeutung und Struktur der Textilindustrie
    • Massenentlassungen und Verlagerungen
    • Die Besetzung der Textilfabrik Fashion Express 2007
  • Die Autoindustrie
    • Gurgaon – Montagewerke und Zulieferketten
    • Maruti Suzuki – Zentrum des Industriereviers
    • Berichte von ArbeiterInnen aus der Zulieferindustrie

Kämpfe in den Fabriken

  • Der Angriff auf die Arbeiterinnen des Zulieferers Amtek
  • Wilde Streiks und Fabrikbesetzungen von Leiharbeitern
    • Honda HMSI: Niederschlagung des Streiks 2005 und der wilde Streik 2006
    • Wilder Streik bei Hero Honda, April 2006
    • Der Streik beim Zulieferer Shivam Autotech, April 2006
    • Kämpfe beim Zulieferer Delphi, August 2007
    • Wilde Streiks zur Durchsetzung des Mindestlohns, Herbst 2007

Neuzusammensetzung

Anhang

  • Die Linke in Delhi bzw. Gurgaon
  • Das Zeitungsprojekt Faridabad Majdoor Samaachaar (FMS)
  • Löhne und Preise
  • Glossar

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Gurgaon Workers News – Newsletter 14 – November 2008
ArbeiterInnen und ihre Kämpfe in der miserablen Boom-Stadt Gurgaon, im Süden Delhis
englische Vollversion: http://www.gurgaonworkersnews.wordpress.com

*** Berichte von ArbeiterInnen aus Fabriken in Gurgaon und Faridabad
Die Berichte wurden im August 2008 von GenossInnen der Arbeiterzeitung Faridabad Majdoor Samaachaar gesammelt und veröffentlicht. Speziell der Bericht eines Arbeiters des multi-nationalen Schuhherstellers Bata zeigt deutlich, dass Unternehmer weltweit sehr ähnliche Massnahmen ergreifen um ArbeiterInnenkollektivität innerhalb der Fabrik zu untergraben. Die Berichte stammen von:

Bata (Schuhe)
DS Buhin (Automobilzulieferer)
Eastern Medikit (medizinisches Equipment)
Gaurav International (Textil)
Grafty Export (Textil)
Hari Om Precision Tools (Maschinenbau)
Kanchan International (tTextil)
KRF
Lara Export (Textil)
Neolight
Premium Security
Sanden Vikas (Automobilzulieferer)
Spark (Textil)
SPL Industries (Textil)
Sundari Export (Textil)

*** Weiterer kurzer und wilder Streik bei Hero Honda
Nach den wilden Streiks von LeiharbeiterInnen und Befristeten bei Hero Honda im Mai 2008 und bei Honda (HMSI) im September 2008 jetzt ein weiterer eintägiger Sitzstreik bei Indiens größtem Zweiradhersteller. Der Streik passierte vor den indien-weiten Ankündigung der Autoindustrie massenhaft LeiharbeiterInnen zu entlassen, so. z.B. im LKW-Werk von Tata in Jamshedpur, wo im Oktober 700 LeiharbeiterInnen auf die Straße gesetzt wurden.

*** Eine andere Sicht auf den Vorfall bei Graziano Transmissioni
Während einer Arbeiterversammlung wurde der Fabrikmanager eines Automobilzulieferers getötet. Eine Zusammenfassung von zwei ‚chronologischen Artikeln‘ zum Vorfall und eine politischer Vergleich zu den Polizeiangriffen auf die ArbeiterInnen von Honda HMSI im Sommer 2005 – den Zusammenhang zwischen repräsentativer bzw. gewerkschaftlicher Aktion und Repression.

*** Call Center Gewerkschaft online?
Kurze Notiz zur Praxis der BPO Union in Gurgaon, dem Versuch einer non-konfrontativen Online-Gewerkschaft.

*** Die globale Krise trifft Gurgaon
Der Bau Indiens größter Shopping-Mall wurde erstmal auf Eis gelegt, die Bauarbeiten an Indiens größter Sonder Export Zone auf Grund der einbrechenden Exportzahlen noch nicht begonnen. Im Frühherbst waren in Delhis Industriegürtel zehn Bauern auf einer Demo für höhere Entschädigungen erschossen worden. Das Land wurde für SEZs gekauft, die heute wegen der Krise verramscht werden. Die lokale Exporttextilindustrie spricht von zukünftigen Massenentlassungen, die US-Banken entlassen die ausgelagerten Call Center ArbeiterInnen und die lokale Autoindustrie sieht sich mit Kreditproblemen konfrontiert.

*** Zusammenfassung einer Studie zur Textilexportindustrie

Die Studie wurde im März 2007 veröffentlicht und gibt einen Überblick über Produktionskosten/Profit-Verteilung, Aufteilung von Arbeitskraft und Löhnen in den verschiedenen Produktionsabteilungen der Textilfabriken und den gesteigerten Maschineneinsatz.

GurgaonWorkersNews No.13 – Oktober 2008
(Englische Vollversion auf: http://www.gurgaonworkersnews.wordpress.com)

Nachrichten aus der miserablen Boom-Stadt Gurgaon (Delhi/Indien) –
Austragungsort sozialer Unruhe in Indiens größter Sonder-Exportzone

Aus der Oktober 2008 Ausgabe:

*** Gated Communities, Selbstkasernierung und repressive soziale Paranoia der oberen Mittelschichten

Angesichts der zunehmenden räumlichen Konzentration von Reichtum und Armut, von Aufstiegschancen und sozialem Abstieg sind soziale Privilegien eng verbunden mit Gefühlen von Bedrohung – nicht unbegründet, wie die aktuellen Vorkommnisse in NOIDA (siehe unten) zeigen. In diesem Sinne ist Gurgaon eine Landschaft der Massenpsychose, mit Schosshunderestaurants neben unterernährten BauarbeiterInnenfamilien und 3-Zimmer Appartments, die 2.500 Jahreslöhne eines davor wartenden Riksha-Fahrers kosten. Die gesichtslose Gewalt der Ausbeutung – das Fliessband, die Exportmarktentwicklung und Immobilienpreise – muss sich einen körperlichen Ausdruck suchen: die managende Mittelschicht, die gezwungen ist, in engem Kontakt mit den Ausgebeuteten zu leben und zu arbeiten. Einige Artikelausschnitte zur daraus resultierenden urbanen Aufrüstung: gesicherte Wohnanlagen, massenhafte Ausweitung von Video-Überwachung, zunehmende Repression und Vernachlässigung in Gurgaons Knast…

*** Zehn Bauarbeiter sterben nach Unfall in Gurgaon

Die schaffende Kraft und unmittelbaren Opfer des lokalen Baubetriebs sind die BauarbeiterInnen. In Zeiten der Kreditklemme im Immobiliensektor – siehe Artikel zur Immobilienkrise – müssen die Baufirmen an allen Ecken sparen. Im September kostete dies zehn Bauarbeiter das Leben. Zehn Tote, von denen die Zeitungen berichteten…

*** Kurzer Bericht eines Arbeiters bei Orient Fan – Hauptabnehmer Wal Mart

Die Fabrik liegt im benachbarten Faridabad. Wenn der jährliche Besuch des Abgeordneten von Wal Mart ansteht, werden die LeiharbeiterInnen an diesem Tag aus der Fabrik verbannt. Sie existieren offiziell nicht und müssen daher unsichtbar bleiben. Im letzten Jahr wurden 200.000 Ventilatoren für Wal Mart produziert, in 12-Stunden-Schichten.

*** Weitere Liste von Kurzberichten aus Fabriken in Gurgaon

Es berichten ArbeiterInnen von Achiever Creation (Textilexport), Elite Medical (medizinisches Equipment), Radnik Export (Textilexport), Rolex Auto (Autoteile), Viva Global (Textilexport) über Löhne und Arbeitszeiten.

*** Wilder Sitzstreik bei Honda HMSI im September

Kurze Zeitungsnotiz zu einem weiteren wilden Streik von LeiharbeiterInnen in der erst vor sieben Jahren auf grüner Wiese errichteten Motorrad-Fabrik. Rund 1,500 ArbeiterInnen legten die Arbeit nieder, nachdem ein Manager angeblich einen Arbeiter während der Nachtschicht geschlagen hatte.

*** Auto-ArbeiterInnen erschlagen Fabrikleiter nach wildem Streik und Entlassungen

Zwei Wochen nach dem wilden Streik bei Honda endete ein Streik bei einem im Nachbar-Industrieviertel gelegenen Autozulieferers (Graziano Transmissioni – Italien) blutig. Die ArbeiterInnen hatten höhere Löhne gefordert, das Management reagierte mit Entlassung von mehreren hundert ArbeiterInnen, bei einer Protestversammlung wurde der Fabrikleiter unter unbekannten Umständen getötet. Rund 130 ArbeiterInnen wurden verhaftet, 60 wegen Mordes angeklagt.

*** Die blutige Krise des Immobiliensektors

Während eines Protestmarsches von Bauern im benachbarten NOIDA für höhere Entschädigungen für verkauftes Land werden im August 2008 mehrere Demonstranten erschossen. Die Proteste stehen im Zusammenhang des vergangenen Booms und der aktuellen Krise des lokalen Immobiliensektors: steigende Zinssätze, Einbruch der US-Wirtschaft, steigende Preise für Baumaterial. Einer der Hauptanziehungssektoren für ausländische Finanzflüsse ist blockiert. Die steigende Inflation und die steigende Unruhe bei der verarmten urbanen Bevölkerung schafft zusätzlichen Druck. Der Staat weiss, dass es zu Funkenflug, auslösenden Momenten, Kettenreaktionen kommen kann – und sei es durch Bauernproteste in metropolitanen Satellitenstädten.

*** Ein kurzer Blick auf die Situation des Call Center Sektors in Gurgaon

Im August 2008 verkünden die Zeitungen Massenentlassungen in einer von Indiens Hauptstädten für IT und Call Center Industrie. In Gurgaon arbeiten mehr als 150.000 ArbeiterInnen unter dem Head-Set, telefonieren hauptsächlich für den US-Markt. Dieser kriselt und wirft Schatten und Entlassungswellen über den Ozean. Einige Zusammenfassungen: Unternehmensverbände gründen Schwarze Listen, um hohe Arbeitskräftefluktuationen zu verhindern; Call Center Taxis töten jeden Monat Dutzende auf Gurgaon-Delhis Straßen, die Fahrer müssen schneller und länger fahren, um die Kosten zu senken; Gender und Call Center und wie eine neue Kaste entsteht.

*** Lokale Energiekrise und Destruktivkräfte

Maschinen müssen 24 Stunden durchlaufen, nicht zu machen bei häufigen Zusammenbrüchen des lokalen Stromnetzes. Suzukis Autofabrik hat ein eigenes Kraftwerk, alle Fabriken eigene Dieselgeneratoren. Im Industriegürtel um Delhi werden jedes Jahr 350.000.000 Liter Diesel in Stromgeneratoren der Industrie verbrannt, die steigenden Dieselpreise treffen hart, die Treibstoffkosten belaufen sich auf den Jahreslohn von 430.000 ArbeiterInnen, rund 14.000.000.000 Rupies. Dazu kommen die Generatoren der Shopping Malls, Büros, Wohnanlagen. Nur gut, dass die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) ihre Zentrale für Carbon Trade in Gurgaon eröffnet hat: damit RWE in Deutschland dank grüner Aktien aus Indien mehr CO2 erzeugen darf.

Gurgaon Workers News – Newsletter 12 – August 2008
Berichte zur Situation von ArbeiterInnen und ihrer Kämpfe in der miserablen Boom-Stadt Gurgaon, im Süden Delhis – englische Vollversion: http://www.gurgaonworkersnews.wordpress.com

*** 80-seitige Beilage der Wildcat 82 – August 2008 – zur Situation in Gurgaon: Stadtentwicklung; Lebens- und Arbeitsbedingungen der ArbeiterInnen der Call Center, Textil- und Autoindustrie; neue Qualität ihrer Kämpfe! Bestellen unter: http://www.wildcat-www.de

*** TextilarbeiterInnen, MaschinenbedienerInnen, BandarbeiterInnen für medizinische Artikel oder Autoteile, Coca Cola ArbeiterInnen oder Security Guards… –
Fortführung der kurzen Berichte von ArbeiterInnen aus verschiedenen Unternehmen in Gurgaon. Die Berichte wurden zwischen März und Juni 2008 von Freunden der Faridabad ArbeiterInnennachrichten gesammelt, in ihrer Zeitung abgedruckt und in den Industriegebieten verteilt. Insbesonders die TextilarbeiterInnen liegen an der langen Kette der internationalen Verwertung: die Fabriken beliefern u.a. Wal Mart, Tom Taylor, H&M, Marks&Spencers, Mexx, Karstadt, Quelle, Neckermann. Die meisten Berichte zeigen nicht viel mehr, als dass die offiziellen rechtlichen Standards nicht eingehalten werden: die Löhne entsprechen nicht dem Mindestlohn, die Arbeitszeiten sind zu lang, die ArbeiterInnen erhalten weder die obligatorische Krankenversicherungskarte noch den Unternehmerbeitrag zur Arbeitslosenunterstützung. Die Serie von wilden Streiks Ende 2007 hat aufgezeigt, dass nur ein ‚ungesetzmässiges‘ Verhalten der ArbeiterInnen ihre Situation verbessern kann (siehe Gurgaon Workers News Nr. 10). Angesichts der aktuellen Rekordinflation von zwölf Prozent und sehr viel höheren Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und Gas wird dieses ungesetzmässige Verhalten in Zukunft mehr denn je ein notwendiger Akt.

*** Buch über Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen in Gurgaon und Noida –
Der Hauptteil dieses Buchs besteht aus vier sektoren-bezogenen Studien (Frauen in der Elektronikindustrie, in der Heimarbeit, in der Textilindustrie und im IT bzw. Call Center-Sektor). Für diese Studien wurden Arbeiterinnen aus Gurgaon und Noida interviewt und Gruppendiskussionen dokumentiert.
(Women Workers and Globalisation: Emergent Contradictions in India, by Indrani Mazumdar; Stree, Kolkata, for Centre for Women’s Development Studies, Delhi, 2007)

*** Drei Kurzgeschichten von jungen ArbeiterInnen im Streik, Frühling 2008 –
Sie arbeiten im Faridabad-Gurgaon Industriegürtel, beschäftigt von Gulati Exports, einem Textilunternehmen; von Action Construction Equipment (ACE), einem Traktorenhersteller; von Ilpea Paramounts, einem Autozulieferer. Die Geschichten beschreiben die Rolle der staatlichen Konfliktvermittlung durch das Labour Department, die Rolle von Polizei und anderen bezahlten Schlägern und nicht zuletzt das Problem, dass kämpfende ArbeiterInnen von ArbeiterInnen ersetzt werden.

*** Juli 2008 in Gurgaon: 1.500 Bullen sichern den ersten Bauabschnitt der Umrandungsmauer die neuen SonderExportZone – Eine Zusammenfassung von Zeitungsausschnitten über den Entstehungsprozess Indiens grösster SEZ. Der Widerstand gegen die SEZ ist widersprüchlich: zum einen werden ‚illegale Siedlungen‘ plattgemacht, hier trifft der Bau die arme Bevölkerung. Den offiziellen Widerstand organisieren landbesitzende Mittelbauern, die höhere Preise für das zu verkaufende Land erzielen wollen. Im Laufe dieser ersten Bauaktion entstehen stundenlange Staus auf Indiens modernster Autobahn, dem National Highway 8, in erster Linie als Folge von Polizeiaktionen gegen mögliche Blockaden des Highways.

*** Die Stadt macht das Land
Auf dem Hintergrund der Landnahme eine Zusammenfassung von vier Artikeln zur Situation auf dem Land in Haryana, dem Hinterland Gurgaons.
Der erste Artikel stellt die Situation in einem der Dörfer dar, das vom Bau der SEZ direkt betroffen ist. Der Artikel geht auf die sich verändernde Klassenschichtung des Dorfs und die sich auflösenden ‚traditionellen Bindungen‘ ein.
Der zweite Artikel beschreibt die Verzweiflung der kapitalistischen Bauern in der Kornkammer Punjab und Haryana, die in diesem Jahr entweder nicht genügend migrantische Arbeitskraft für die Ernte finden oder diesen einen sehr viel höheren Lohn zahlen müssen. Sie geben urbanen industriellen Gebieten wie Gurgaon die Schuld für den Arbeitskräftemangel und Lohndruck und schimpfen aus gleichen Gründen auf das staatliche ländliche Arbeitsprogramm NREGA.
Der dritte Artikel betrachtet das angeschuldigte Arbeitsprogramm: angesichts einer wachsenden sozialen Unruhe auf dem Land, angesichts der enormen Migrationsströme, Selbstmordwellen und der Maoistischen Gefahr versucht der indische Staat mit einem breitangelegten Arbeitsprogramm die ländliche proletarische Bevölkerung an die Scholle zu binden, u.a. durch die Stärkung der ‚Local Governance‘ in Form der alten Dorfräte, die zu Managementinstanzen des Arbeitsprogramms gemacht werden.
Der letzte Artikel hat ein eher trauriges Thema: im Dezember 2007 erschossen in der ‚Euro International‘-Schule in Gurgaon Schulkamaraden einen vierzehnjährigen Mitschüler. Die indische Medienwelt sprach von ‚Amerikanisierung‘ und Werteverfall. Einige Journalisten verstanden die Tat als Spiegel der gewaltätigen Transformation von lokalen Bauern in eine Klasse von Neureichen, die in Gurgaon mit der alteingesessenen metropolitanen Oberschicht zusammenstösst.